Schneeglöckchen,
ei, bist du schon da?
Ist denn der Frühling schon so na?
Wer lockte dich hervor ans Licht?
Trau doch dem Sonnenscheine nicht!
Wohl gut er's eben heute meint,
Wer weiss, ob er dir morgen scheint?
"Ich warte nicht, bis alles grün;
Wenn meine Zeit ist, muss ich blühn".
Ist denn der Frühling schon so na?
Wer lockte dich hervor ans Licht?
Trau doch dem Sonnenscheine nicht!
Wohl gut er's eben heute meint,
Wer weiss, ob er dir morgen scheint?
"Ich warte nicht, bis alles grün;
Wenn meine Zeit ist, muss ich blühn".
Hugo von Hoffmansthal
Ist es nicht eines der wundervollsten Pflänzchen, welche wir in unseren Gärten kultivieren? Wenn die ersten davon spriessen und wir diese bei einem ganz gewöhnlichen Sonntagsspaziergang entdecken, macht das Herz beinahe Sprünge vor Freude, denn es ist das untrügerische Zeichen dafür, dass der Frühling näher ist als er auch schon war.
Galanthus nivalis - Schneeglöckchen
Herkunft: aus den Laubmischwäldern Europas
Wuchs: Zwiebelpflanze 10-20cm hoch, geselliges Auftreten, sät sich aus und treibt Brutzwiebeln, es entstehen so entweder schopfartige Horste oder Kolonien
Blüte: tropfen- bis glockeförmig, weiss mit grünlichen Flecken, duftet leicht, Februar-März
Blatt: linealisch, matt blaugrün, kommt mit der Blüte und vergilbt nach der Fruchtbildung
Standort: halbschattig, kühl, Boden frisch bis feucht, schwach sauer bis alkalisch, humos, empfindlich gegen Hitze und Trockenheit
Sorten:
'Atkinsii', grossblütig, blüht im Februar
'Lutescens', weiss mit gelben Flecken
'S. Arnott', Blüte eher rundlich
Galanthus elwesii - Türkisches Schneeglöckchen, grossblumig, weiss, Februar-März
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